Sicher gehen mit MotoMed


Alten- und Pflegeheim Emilstraße

Sicher gehen mit Moto Med (Foto: Alten- und Pflegeheim Emilstraße)

Sicher gehen mit Moto Med (Foto: Alten- und Pflegeheim Emilstraße)

Sturzprävention und Sturzprophylaxe wird in der Arbeit mit alten und demenziell erkrankten Bewohnern in Alten- und Pflegeeinrichtungen groß geschrieben. Das Alten- und Pflegeheim Emilstraße der Klinikum Darmstadt GmbH setzt sich bereits seit 2005 verstärkt für die Erhaltung und Förderung der Beweglichkeit der Bewohner ein. Dies dient neben den anderen Maßnahmen nicht nur den Zielen der größtmöglichen Beweglichkeit und Selbstständigkeit, sondern soll insbesondere Stürzen vorbeugen und Sturzfolgen abmildern.

Während dieser Arbeit ist aufgefallen, dass mit den bereits vorhandenen Angeboten nicht alle Bewohner erreicht werden, die eine Förderung der Beweglichkeit und Verminderung der Sturzgefahr benötigen.

Das Gerät MotoMed ergänzt dieses Angebot sehr gut und spricht vor allem auch die Bewohner an, die über erhebliche Bewegungseinschränkungen verfügen und nicht an allen oder keinen der oben genannten Angebote teilnehmen können.

MotoMed aktiviert die Restmuskelkräfte, fördert die Gehfähigkeit und das Wohlbefinden. Zudem werden noch die vielfältigen Folgen von Bewegungsmangel gemindert.

Primäres Ziel ist es durch regelmäßiges Training am MotoMed die Bewegungsfähigkeit der Bewohner zu steigern und die Sturzquote zu minimieren. Die Pfleger streben eine Verbesserung der Motorik, des Gleichgewichts und der Gangstabilität an, um langfristig die Stürze und deren zum Teil langwierigen Folgen zu minimieren. Je nach Auffassungsfähigkeit und Mobilität, werden die selbstständigen Bewohner dazu motiviert nach einer intensiven Einlernphase auch eigenverantwortlich an dem Gerät zu trainieren.

Die Bürgerstiftung Darmstadt fördert dieses Projekt mit 2.000 EUR.

Die Erfolge und der hohe Therapienutzen des Gerätes MotoMed sind vor allem bei Menschen mit ‚Erkrankungen wie Multiple Sklerose, Schlaganfall, Parkinson, Muskelerkrankungen, Arthrose, Bluthochdruck, Diabetes Typ 2, Beindurchblutungsstörungen, Rückenbeschwerden usw. nachgewiesen. Darüber hinaus wurde bereits wissenschaftlich erwiesen, dass durch Bewegung nicht nur die Alltagsmobilität und damit die Lebensqualität erhalten bleibt, sondern auch die psychischen Leistungen und zum Teil auch die geistigen Leistungen bei dementen Personen günstig beeinflusst werden.