Theater und Schule: TUSCH Darmstadt 2015


TUSCH-Auftaktfestival (Fotos: TUSCH)

TUSCH-Auftaktfestival (Foto: TUSCH)

TUSCH wurde von dem Verein Freie Szene e.V., dem Zusammenschluss Darmstädter freischaffender Theater 2011 ins Leben gerufen und ist ein bundesweites Kooperationsprojekt, das Schulen und Theater in langfristigen Kooperationen zusammenbringt. Es ermöglicht ein gemeinsames Gestalten kultureller Bildung und konnte sich in den ersten drei Jahren seines Bestehens sehr gut mit seinem individuellen Konzept behaupten. In Darmstadt wurde das Projekt 2015 unter anderem von der Bürgerstiftung Darmstadt mit 4.000 € gefördert. Die TUSCH Kooperationen 2015 fanden unter dem Thema „Bühne frei für Eure Ideen …“ statt. Momentan sind mehrere TUSCH Partnerschaften aktiv und bilden ein großes Netzwerk von Kultur- und Bildungseinrichtungen.

Sieben Theater und sieben Schulen bildeten nach einer öffentlichen Ausschreibung Tandems, welche über zwei Jahre zusammenarbeiteten. In dieser Zeit entstanden sogenannte Kernprojekte, welche beim TUSCH-Spektakel einer breiten Öffentlichkeit im Theater Moller Haus und in den Kammerspielen des Staatstheaters präsentiert wurden und einen Einblick in die geleistete Arbeit gaben.

TUSCH-Projekt (Fotos: TUSCH)

TUSCH-Projekt (Foto: TUSCH)

Bei der Auswahl der Schulen ist ein Querschnitt der Darmstädter Schullandschaft angestrebt und erreicht worden. Als erste TUSCH-Stadt  wurde ein inklusives Projekt miteingebunden: angehende Heilerziehungspfleger/innen der Alice-Eleonoren-Schule arbeiteten zusammen mit Jugendlichen der Wichernschule, einer Schule für Menschen mit geistiger Behinderung. Nicht nur in gemeinsamen Workshops, sondern auch beim „Abschlussspektakel“ begegneten sich Eltern, Schüler/innen und Lehrer/innen zum produktiven Austausch. Aufführungen als sichtbares Ergebnis der vollbrachten Arbeit vermitteln den Teilnehmer/innen Anerkennung und das Gefühl, etwas Großartiges geleistet zu haben.

TUSCH-Projekt (Fotos: TUSCH)

TUSCH-Projekt (Foto: TUSCH)

TUSCH ermöglicht allen Jugendlichen, egal welcher Herkunft, an kulturellen Angeboten kostenfrei zu partizipieren und sich aktiv einzubringen. Studien haben gezeigt, dass in Angeboten kultureller Bildung Schlüsselkompetenzen wie kreatives Denken, lmprovisationsvermögen, Ausdrucksfähigkeit, soziale und emotionale Kompetenz, Toleranz, Selbstorganisation und Ausdauer besonders gut erworben und gefestigt werden.