Dem Thema Sachfotografie nähert sich das INTeF in einer dreiteiligen Ausstellung. Gezeigt werden Gegenstände der INTeF-Sammlung – abgelichtet klassisch dokumentierend bis schöpferisch experimentell.
1. Sachfotografie von Willi Moegle (1897-1989)
Willi Moegle war als Fotograf Autodidakt. Seine Stil- und Ausdrucksmittel orientierten sich an der Neuen Sachlichkeit – ohne Stimmungseffekte sachlich informierend. Wir präsentieren im INTeF archivierte Schwarz-Weiß-Fotografien, die der führende deutsche Vertreter der Sachaufnahme der 1950-60er-Jahre von Porzellan- und Glasgegenständen im Auftrag der Firmen Schott, Arzberg oder Zwiesel angefertigt hat. Sie sind heute ein authentisches Dokument der „guten form“ und lassen die industriellen Massenprodukte als formschöne Einzelstücke wirken.
2. Sichtweisen heutiger Fotografen
Produktfotografie aus heutiger Sicht – ob rein dokumentarische Sachaufnahme, inszenierter Bildentwurf oder künstlerisches Stillleben – wir befragen professionelle Fotografen: Ute Döring/Wolfram Eder/Susanne Esche/Albrecht Haag/Tanja Hellmuth/Michael Hudler/Wilfried Müller-Sieslak/Thomas Ott/Ursula Raapke/Gregor Schuster/Ursula Wenzel Sie sehen sich nicht unbedingt als Produktfotografen, sondern sind auch in der Architektur-, Reportage- und Werbefotografie tätig oder setzen künstlerische Schwerpunkte. Sie alle haben sich Gegenstände aus der INTeF-Sammlung ausgesucht und in selbst gewählter Location in Szene gesetzt.
3. Erste fotografische Begegnungen mit Designgegenständen
Studierende des Fachbereichs Gestaltung der Hochschule Darmstadt mit Studienschwerpunkt Industriedesign fotografieren in zwei Fotokursen Kunststoff- und Metallgegenstände aus der INTeF-Sammlung mit dem Blick künftiger Produktgestalter – begleitet von Fotografiedozentin Ursula Raapke: Tim Colloseus/Laurin Emmerich/Daniel Fuchs/Hans Hohmann/Pascal Kopper/Laura Kutz/Swenja Lindner/Stellios Lischka/Alaleh Naghizadeh/Mandana Paydar/Karl Schieber/Kaihe Wang/Yuwen Zhang
Text: (c) Institut für Neue Technische Form (teilweise abgeändert)
Im Sinne ihres Stiftungszwecks unterstützt die Bürgerstiftung Darmstadt dieses Projekt durch finanzielle Förderung.