Die Kinder der Klasse 4b der Heinrich-Hoffmann-Schule beschäftigten sich schon seit geraumer Zeit mit dem Thema „Abschied“ von Freunden, von der gewohnten Umgebung, der Schule und von der Klassenlehrerin.
Um das Thema aufzuarbeiten und den Kindern eine Möglichkeit zu geben, damit umzugehen, hat die Tanzpädagogin Heide Walter das Projekt mit finanzieller Unterstützung der Bürgerstiftung mit der Klasse durchgeführt.
Frau Walter stellte den Kindern zunächst die Idee des Tanzprojektes vor und band die Kinder sofort in die weitere Planung mit ein. Diese bekamen die Aufgabe, ihren Tagesablauf mit den für sie wichtigen Aspekten aufzuschreiben. Diese Ideen flossen in die einzelnen Passagen des Tanzes ein. Die praktische Arbeit begann mit einfachen Übungen, bei denen sich die Kinder zur Musik bewegen sollten und das tun sollten, was sie hören. Im weiteren Verlauf des Projekts, entwickelten die Kinder zu der von Frau Walter ausgewählten Musik Ideen, wie sie ihren letzten Schultag verleben. Dieser begann damit, dass alle Kinder schlafend auf dem Boden lagen. Mit diesem Bild begann auch die Vorführung, was eine besondere Atmosphäre schaffte. Nach dem Aufwachen stellte ein Kind pantomimisch dar, wie es sich morgens für die Schule bereit macht, mit Ankleiden, Frühstück, Morgentoilette und dem Verlassen des Hauses. Der Rest der Gruppe spielte die dargestellten Szenen nach. Der weitere Schulalltag mit Schulweg, Unterricht und Pause wurde von den Kindern in Eigenarbeit entwickelt. Alle Kinder, also Mädchen wie Jungen, ließen sich -trotz anfänglicher Skepsis- ausnahmslos auf das Tanzen ein. Besonders beeindruckend war es zu sehen, welche Ideen die Kinder hatten und wie sie sich auf das gesamte Projekt einließen. Auch die Freude über die Erfolgserlebnisse war bei allen deutlich zu sehen.
Sehr schön war auch, dass jedes Kind eine „Rolle“ hatte. Jeder musste/konnte/durfte mitmachen. Kein Kind wurde bevorzugt, keines benachteiligt. Im Anschluss an die drei Aufführungen waren die Kinder voller Stolz und Selbstvertrauen.