Die Schülerinnen und Schüler setzten sich in diesem Projekt mit der eigenen Schulgeschichte auseinander. Es wurden 3 Bildabschnitte entwickelt, die die Gründung der Schule, die Nutzung als Zwischenlager für Juden und den aktuellen Stand berücksichtigen.
Schule ist so viel mehr als nur ein Ort, an dem Wissen vermittelt wird. Sie ist Bestandteil des täglichen Lebens, bietet Raum für gesellschaftlichen Austausch und sollte eine animierende Ausrichtung haben. Eine Schule lebt von ihren Schülerinnen und Schülern. Umso wichtiger ist es, dass diese sich mit ihrem Umfeld identifizieren. Hierzu gehört ein lebendiger optischer Auftritt, der motiviert und eine entsprechend zeitgemäße Sprache spricht. Bestenfalls wird die Zielgruppe aktiv mit in diesen Prozess integriert. Was bei architektonischen Fragen schwieriger erscheint, ist in der Farb- und Wandgestaltung ein Leichtes.
In einem historisch angelegten Projekt führen Schülerinnen und Schüler der Justus-Liebig-Schule eine Befragung von Zeitzeugen des 2. Weltkrieges durch. Die gesammelten Erkenntnisse dienen als Grundlage einer visuellen Auseinandersetzung mit der eigenen Schulgeschichte. Collagenartig werden Einzelbilder entworfen, die die Geschichte der LIO darstellen. Das Projekt wurde zusammen mit Jörn Heilmann umgesetzt.
Als Gestaltungsträger dient eine präsente Wandfläche auf dem Schulgelände, die gleichzeitig auch optischen Schutz gegen illegale Schmierei erfährt. Somit wird ein öffentlichkeitswirksamer Auftritt generiert, der, ebenso wie eine Projektdokumentation, als Zeugnis für ein nachhaltiges Miteinander dient. Weiterhin erhalten die Teilnehmer auf Wunsch eigens gestaltete Event-T-Shirts.