Ein Ort der Begegnung zwischen internationalen Künstler*innen und Studierenden der Akademie für Tonkunst zu sein, ist das Ziel der traditionsreichen Veranstaltungsreihe Zeitströme. Die sechste Ausgabe des Festivals fand vom 10. bis zum 21. Februar 2020 an der Akademie für Tonkunst in Darmstadt statt.
Die traditionsreiche Veranstaltungsreihe ist in erster Linie ein Festival der Begegnungen: Renommierte Künstler*innen spielen auch angehende Musiker*innen der Akademie für Tonkunst eine zentrale Rolle. Verschiedenen Musikkulturen begegnen einander. Verschiedenen Ströme der Musik stehen sich gegenüber.
Der Kern des diesjährigen Festivals bestand aus Musik, die zu zweit realisiert wurde – drei verschiedenartige Duoprogramme präsentierten sich.
Yoriko Ikeya und Klaus Schöpp stellten ein facettenreiches Programm für Flöte und Klavier Vor.
Die seit 2019 an der Akademie für Tonkunst lehrende Sopranistin Yereh Suh stellte sich gemeinsam mit ihrem Klavierbegleiter Holger Groschopp mit einem Liederabend der Darmstädter Öffentlichkeit vor. Das Programm umfasst Werke von Arnold Schönberg, Isang Yun, Györgi Ligeti und Unsuk Chin.
Das dritte Duoprogramm bestritten Sarah Saviet und Joseh Houston und sie brachten das Werk for John Cage von Morton Feldman zu Gehör.
Die Konzerte unter Beteiligung von Studierenden und Dozenten der Akademie für Tonkunst rundeten das Programm ab: Die Reihe Forum Junge Solisten durfe natürlich nicht fehlen, wie das traditionelle Konzert des Ensemble Tonkunst, das neun Werke der Kompositionsklassen von Arne Gieshoff und Il-Ryun Chung zur Uraufführung brachte und das Abschlusskonzert darstellte. Den Anfang des Festivals machte das Konzert Electric Ritual, bei dem sich der künstlerische Leiter erlaubte, seine Experimente mit Live-Elektronik und Computermusik in Verbindung seines Instruments Gitarre vorzustellen.